Meine Ziele für unsere Stadt:

Schwerin wird Hochschulstandort

Immer mehr junge Menschen verlassen unsere Stadt für ihr Studium. Die Zeit der Ausreden ist vorbei, Schwerin braucht eine staatliche Hochschule. Bezahlbar wäre eine staatliche Hochschule mit den Millionen aus PR-Fonds alias Strategiefonds des Landes.

Schwerin wird Kinder- und Jugendfreundlich

Von der Kita, über moderne und digitalen Schulen bis hin zu den Freizeitangeboten gibt es einiges in unserer Stadt zu tun.

Daher setze ich mich dafür ein, dass:

  • Krippen-, Kindergarten- und Hortplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt werden,
  • bestehende Schulen saniert und darüber hinaus weitere neue Schulen errichtet werden,
  • die Vertragsstunden der Schulsekretärinnen den gestiegenen Anforderungen angepasst werden,
  • der Medienaktionsplan Schule umgesetzt und die Schulen schrittweise so ausgestattet werden, dass sie den Anforderungen der Digitalisierung gewachsen sind,
  • Kinder und Jugendliche künftig noch intensiver in die Planung von Neubau bzw. Umgestaltung von Spielplätzen eingebunden werden,
  • Flächen für legale Graffiti in ausreichender Zahl zur Verfügung gestellt werden,
  • Spiel- und Bolzplätze regelmäßig auf Sauberkeit und Sicherheit hin überprüft und bestehende Verbote für Hunde rigoros durchgesetzt werden,
  • regelmäßig Kinder- und Jugendsprechstunden durch die Stadtpolitik, vor allem durch den Oberbürgermeister, angeboten werden,
  • die seit zwei Jahrzehnten konstant niedrige Landesförderung der 10- bis 26-Jährigen endlich deutlich erhöht und dynamisiert wird,
  • die Arbeitsbedingungen für in der Jugendsozialarbeit arbeitende Menschen verbessert und ihre vertraglichen Arbeitszeiten erhöht werden.
Schwerin wird wohnbar

"Wohnst du schon oder suchst du noch?" - Guter und bezahlbarer Wohnraum muss in allen Teilen der Stadt geschaffen werden. Daher setze ich mich dafür ein, dass:

  • der kommunale Wohnungsbestand bei 10.000 Wohneinheiten gesichert und die Aufwendungen für die Instandhaltung sukzessive erhöht werden,
  • Stadtumbaumaßnahmen verstärkt darauf zielen, die Bedingungen für Wohnen, Einkaufen, Kinder- und medizinische Betreuung, Schule sowie Verkehr in den Großwohnsiedlungen zu verbessern,
  • bei Neubauvorhaben ein bestimmter, prozentualer Anteil der entstehenden Wohnungen zu sozial verträglichen Preisen vermietet werden wird,
  • günstiger Wohnraum für Auszubildende und Studierende auch außerhalb der Großwohnsiedlungen entsteht,
  • das Angebot an WG-Zimmern im kommunalen Wohnungsbestand stetig angepasst wird,
  • endlich preisgünstiges Bauland für Familien zur Verfügung gestellt wird.
Schwerin wird sozial

Nach wie vor sind viel zu viele Menschen in unserer Stadt sozial benachteiligt. Prekäre Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Kinderarmut sind trauriger Ausdruck dessen.

Vor diesem Hintergrund setze ich mich dafür ein, dass:

  • die Schwerin Card als Instrument für soziale Teilhabe im Bereich Kultur noch besser beworben und ihre Attraktivität durch die Aufnahme weiterer Angebote erhöht wird.
  • die Richtlinie zu den Kosten der Unterkunft flexibler gestaltet wird, um schrittweise eine bessere soziale Durchmischung der Stadtteile zu erreichen.
  • im „Campus am Turm“ neben Bildungs- und Beratungsangeboten von Volkshochschule und Jobcenter kulturelle Angebote für die Bewohnerinnen und Bewohner der südlichen Stadtteile unterbreitet werden.
  • die Arbeit der neuen Stadtteilmanagerinnen im Schweriner Süden nachhaltig unterstützt wird.
Schwerin wird mobil

Der Nahverkehr Schwerin muss kostenfrei für alle Schweriner*innen werden. Ein erster, vernünftiger Schritt dorthin, ist eine kostenfreie Beförderung aller Schülerinnen und Schüler*innen, Azubis und Studierenden.

Schwerin wird Großstadt - sozial, ökologisch, gerecht für alle

Unsere Heimatstadt hat sich in den vergangenen fünf Jahren in vielen Bereichen gut entwickelt. DIE LINKE hat diesen Prozess erfolgreich mitgestaltet. Heute entdecken Ältere und jüngere Leute, Menschen aus Nah und Fern gleichermaßen Schwerin als Ort zum Wohnen, Arbeiten und Leben wieder. Auf dem Weg zu dem in der Überschrift genannten Ziel sind jedoch zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Wohnungen und Grundstücke, für verschiedenste Bedarfe, müssen in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Ein gut funktionierender Nahverkehr soll eine wirkliche Alternative zum Auto darstellen. Kindergärten, Schulen und Horte sind zu sanieren oder neu zu errichten. Das reichhaltige Kultur- und Sportangebot braucht auch zukünftig Unterstützung. Die heimische Wirtschaft benötigt ebenso dringend Fachkräfte, wie Unternehmen, die ihre Beschäftigten im Rahmen gültiger Tarifverträge entlohnen.

Soll die soziale Schere nicht weiter auseinanderklaffen, muss ein Hauptaugenmerk vor allem der Entwicklung in den Großwohnsiedlungen gelten. Hier konzentrieren sich viele soziale Problemlagen. Die Zahl der Betroffenen von Niedriglohn, Arbeitslosigkeit und Kinderarmut ist deutlich höher als in anderen Teilen der Stadt. Dies führt zu weiter steigenden Sozial- und Jugendhilfekosten und schränkt die finanzielle Leistungsfähigkeit der Landeshauptstadt erheblich ein. Die letzten Jahre haben noch einmal gezeigt, dass Schwerin allein und ohne Hilfe nicht in der Lage ist, einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Es bleibt daher dabei - ohne langfristige, aufgabengerechte und gesicherte Finanzausstattung durch das Land ist eine weitere erfolgreiche Entwicklung der Stadt gefährdet.

Schwerin, mit seinen Seen und Wäldern, ist eine lebens- und liebenswerte Stadt mit einem einzigartigen Residenzensemble. Wir unterstützen die Bewerbung Schwerins zur Aufnahme des Residenzensembles in die Weltkulturerbeliste der UNESCO. Eine erfolgreiche Bewerbung wird nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern Schwerin insgesamt bekannter und als Wirtschaftsstandort attraktiver machen. Auf dem Weg zum Weltkulturerbe wollen wir an das Wir-Gefühl der BUGA 2009 anknüpfen und deutlich machen: Wir alle sind Schwerin.

DIE LINKE wird sich in den Jahren 2019-2024 dafür einsetzen, dass die Entwicklung Schwerins zur Großstadt einen guten Weg nimmt. Wirtschaftliche Entwicklung und sozialer Ausgleich, kulturelle Vielfalt und ein tolerantes Miteinander sind dafür wesentliche Meilensteine.

Die Themen in der Kommunalpolitik sind vielfältig. Gut funktionierende Schulen, Kitas und Jugendtreffs sind für das Leben in der Stadt genauso wichtig wie Wirtschaftsansiedlungen oder die Vielfalt kultureller Angebote oder ein Nachbarschaftstreff oder ein gut ausgebautes Radwegenetz oder ordentliche und saubere Bürgersteige. Hier nach Wichtigkeit zu unterscheiden hieße, in einer Stadt mit knappen Kassen, die einzelnen Bereiche gegeneinander auszuspielen. Das wäre das Ende einer solidarischen Stadtgesellschaft. Das dürfen wir aus unserer Sicht nicht zu lassen. Die von uns gesetzten Themen sehen wir daher in ihrer Bedeutung als gleichwertig an.