Immer mehr junge Menschen verlassen unsere Stadt für ihr Studium. Die Zeit der Ausreden ist vorbei, Schwerin braucht eine staatliche Hochschule. Bezahlbar wäre eine staatliche Hochschule mit den Millionen aus PR-Fonds alias Strategiefonds des Landes.
Von der Kita, über moderne und digitalen Schulen bis hin zu den Freizeitangeboten gibt es einiges in unserer Stadt zu tun.
Daher setze ich mich dafür ein, dass:
"Wohnst du schon oder suchst du noch?" - Guter und bezahlbarer Wohnraum muss in allen Teilen der Stadt geschaffen werden. Daher setze ich mich dafür ein, dass:
Nach wie vor sind viel zu viele Menschen in unserer Stadt sozial benachteiligt. Prekäre Beschäftigung, Arbeitslosigkeit und Kinderarmut sind trauriger Ausdruck dessen.
Vor diesem Hintergrund setze ich mich dafür ein, dass:
Der Nahverkehr Schwerin muss kostenfrei für alle Schweriner*innen werden. Ein erster, vernünftiger Schritt dorthin, ist eine kostenfreie Beförderung aller Schülerinnen und Schüler*innen, Azubis und Studierenden.
Unsere Heimatstadt hat sich in den vergangenen fünf Jahren in vielen Bereichen gut entwickelt. DIE LINKE hat diesen Prozess erfolgreich mitgestaltet. Heute entdecken Ältere und jüngere Leute, Menschen aus Nah und Fern gleichermaßen Schwerin als Ort zum Wohnen, Arbeiten und Leben wieder. Auf dem Weg zu dem in der Überschrift genannten Ziel sind jedoch zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Wohnungen und Grundstücke, für verschiedenste Bedarfe, müssen in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Ein gut funktionierender Nahverkehr soll eine wirkliche Alternative zum Auto darstellen. Kindergärten, Schulen und Horte sind zu sanieren oder neu zu errichten. Das reichhaltige Kultur- und Sportangebot braucht auch zukünftig Unterstützung. Die heimische Wirtschaft benötigt ebenso dringend Fachkräfte, wie Unternehmen, die ihre Beschäftigten im Rahmen gültiger Tarifverträge entlohnen.
Soll die soziale Schere nicht weiter auseinanderklaffen, muss ein Hauptaugenmerk vor allem der Entwicklung in den Großwohnsiedlungen gelten. Hier konzentrieren sich viele soziale Problemlagen. Die Zahl der Betroffenen von Niedriglohn, Arbeitslosigkeit und Kinderarmut ist deutlich höher als in anderen Teilen der Stadt. Dies führt zu weiter steigenden Sozial- und Jugendhilfekosten und schränkt die finanzielle Leistungsfähigkeit der Landeshauptstadt erheblich ein. Die letzten Jahre haben noch einmal gezeigt, dass Schwerin allein und ohne Hilfe nicht in der Lage ist, einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Es bleibt daher dabei - ohne langfristige, aufgabengerechte und gesicherte Finanzausstattung durch das Land ist eine weitere erfolgreiche Entwicklung der Stadt gefährdet.
Schwerin, mit seinen Seen und Wäldern, ist eine lebens- und liebenswerte Stadt mit einem einzigartigen Residenzensemble. Wir unterstützen die Bewerbung Schwerins zur Aufnahme des Residenzensembles in die Weltkulturerbeliste der UNESCO. Eine erfolgreiche Bewerbung wird nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern Schwerin insgesamt bekannter und als Wirtschaftsstandort attraktiver machen. Auf dem Weg zum Weltkulturerbe wollen wir an das Wir-Gefühl der BUGA 2009 anknüpfen und deutlich machen: Wir alle sind Schwerin.
DIE LINKE wird sich in den Jahren 2019-2024 dafür einsetzen, dass die Entwicklung Schwerins zur Großstadt einen guten Weg nimmt. Wirtschaftliche Entwicklung und sozialer Ausgleich, kulturelle Vielfalt und ein tolerantes Miteinander sind dafür wesentliche Meilensteine.
Die Themen in der Kommunalpolitik sind vielfältig. Gut funktionierende Schulen, Kitas und Jugendtreffs sind für das Leben in der Stadt genauso wichtig wie Wirtschaftsansiedlungen oder die Vielfalt kultureller Angebote oder ein Nachbarschaftstreff oder ein gut ausgebautes Radwegenetz oder ordentliche und saubere Bürgersteige. Hier nach Wichtigkeit zu unterscheiden hieße, in einer Stadt mit knappen Kassen, die einzelnen Bereiche gegeneinander auszuspielen. Das wäre das Ende einer solidarischen Stadtgesellschaft. Das dürfen wir aus unserer Sicht nicht zu lassen. Die von uns gesetzten Themen sehen wir daher in ihrer Bedeutung als gleichwertig an.